Page-99-Test: Dorothee Elmiger
Für ihren Roman "Die Holländerinnen" hat Dorothee Elmiger den Deutschen Buchpreis erhalten. Die Seite 99 besteht aus dem Bericht eines Berichts. Sie ist, wie der ganze Roman, in indirekter Rede gehalten. Eine ermüdende Lektüre.
Der Fluch der Rache
Der Faschismus ist eine Herrschaftsform, die in unauflösbare Dilemmata führt. In seiner KZ-Erzählung „Mein ist die Rache“ von 1943 zeigt der jüdische Schriftsteller und Übersetzer Friedrich Torberg (1908-1979), welche fatalen Folgen eine mutige und richtige Entscheidung haben kann.
Sommertipps 2025
Für den Sommer empfehlen wir Wiederentdeckungen von Grace Paley, Herman Wouk und Thomas Mann sowie die Biografie des vergessenen Dichters Michael Beer und das Memoir der Schweizer Autorin Esther Spinner.
Kinderbücher – Sommer 2025
In unseren Sommertipps gehen wir in den Wald, matschen im Schlammland, beobachten, lügen und ergründen Geheimnisse. Kinderbücher von Kate Di Camillo, Giselle Clarkson, Akiko Miyakoshi, Luz und anderen.
Yoko und ich
Yoko Onos Konzeptkunst ist in mehrerer Hinsicht subversiv. Sie stellt stellt die Trennung von Kunst und Leben infrage. Sie ermöglicht Katharsis. Und sie fordert auf zum Mitspielen.
Die Hunde im Souterrain
Thomas Manns Homosexualität steht im Zentrum von Tilmann Lahmes aktueller Biografie. Dabei werden nicht nur neue Quellen ausgewertet. Es geht auch um die Verwandlung des unterdrückten Begehrens in Literatur – und um die Versäumnisse der Germanistik.
Der literarische Akzess
Peter von Matt war mindestens so sehr Lehrer wie Literaturwissenschaftler. Die „Akzessliste“ des Deutschen Seminars der Universität Züric sollte Studierenden den Einstieg in die Germanistik erleichtern - sie ist ein Dokument seines Selbstverständnisses als Professor.
Die Freiheit, zu ziehen oder nicht zu ziehen
Thomas Manns „Mario und der Zauberer“ ist eine Jahrhunderterzählung. Bereits 1930 erkannte Mann die Verwandtschaft der faschistischen Politiker mit dem Hypnotiseur – und damit auch dem Künstler.
Page-99-Test: Kristine Bilkau
Für ihren Roman „Halbinsel“ hat Kristine Bilkau den Preis der Leipziger Buchmesse erhalten. Die Seite 99 allerdings ist stilistisch enttäuschend: eine Alltagssprache voller Floskeln und Redundanzen.
Den Schmerz schreiben
Carmen-Francesca Bancius Roman „Mutters Tag“ erzählt von einer Kindheit im kommunistischen Rumänien. Aus dem Kind soll gemäß Parteidoktrin ein „neuer Mensch“ werden – die Gefühlskälte dieser Erziehung beschädigt auch die Mutter.

